Fairer Handel bei südsinn

südsinn ist anerkannt als fair handelnder Lieferant

Wir verkaufen unsere Produkte im Großhandel bundesweit sowie in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, England und Irland. Wir beliefern über 380 Weltläden, Boutiquen sowie alle wichtigen deutschen Fairhandels-Regionalzentren mit unserem Schmuck.

südsinn ist vom Weltladen Dachverband Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Weltläden Österreich anerkannter Fairhandelslieferant.

Handarbeit hoher Qualität - Fairness am Kunden

südsinn bietet unverwechselbaren Sterling-Silberschmuck nach deutsch-thailändischen Designs.

Die allermeisten unserer Silberelemente bestehen aus Feinsilber, d.h. aus reinem, unlegiertem Silber (ca. 99,9% Silber). Einige wenige Schmuckstücke benötigen härteres Silber. Hierfür legieren unsere Schmiede die Silberelemente zu mindestens 925er Silber (92,5 % Silber, 7,5 % Kupfer - auch Sterlingsilber genannt). Meist ist der Silberanteil jedoch höher (siehe Silbertest). 

Unser Silber ist rein und naturbelassen, nicht behandelt, nicht galvanisiert o.ä.

südsinn-Schmuck ist garantiert nickelfrei.

Wir kombinieren unsere Silberelemente mit vielen Schmucksteinen und Kokosnusselementen. Die Silberelemente werden von traditionell arbeitenden Karen-Silberschmieden in feinster Handarbeit hergestellt und von Karen-Frauen aufgezogen. Unser Schmuck ist sehr reißfest. Er wird aufgezogen auf siebenpoligem Stahldraht von hoher Qualität.

Bei südsinn ist die Verarbeitung aller Rohstoffe bis zum Endprodukt fair. Alles was die Schmiede und die Frauen arbeiten ist also fair. Leider nicht die Gewinnung der Rohstoffe Silber und Schmucksteine. Hier gibt es erst sehr kleine und langsame Entwicklungen in Sachen faire Gewinnung, aber die sind so geringfügig und teuer, davon werden die Karen in Thailand nie Gebrauch machen können. Das wird deutschen Juwelieren vorbehalten bleiben. Die Karen nehmen aber selbstbewusst für sich in Anspruch, mit Rohstoffen arbeiten zu dürfen, mit denen die Industriegesellschaften (wir!) sich unter Ausbeutung großer Teile der Welt ihren Wohlstand (unseren!) aufgebaut haben. Die Karen kaufen zumeist Silber aus Taiwan ein, dort hat es die beste Qualität und den höchsten (behaupteten) Recycleanteil (bis zu 70%). Die Schmucksteine versuchen wir größtenteils in Thailand aus thailändischer Produktion einzukaufen, aber das lässt sich leider nur sehr schwer überwachen. Wir arbeiten aber ständig daran, die Vertriebswege zu verstehen und zu verbessern.

Wie definiert sich fairer Handel für uns?

Fairer Handel ist ein von engagierten Menschen in den wohlhabenden Industrieländern entwickeltes Konzept. Es soll die Lebensbedingungen von Armen in Ländern und Regionen verbessern, in denen soziale Systeme wie Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung nicht existieren und Unterbezahlung, Ausbeutung und Kinderarbeit alltäglich sind. Um dieses Konzept zum Leben zu erwecken, reicht es nicht, ein paar Cent mehr für die Produkte armer Produzenten zu zahlen. Neben der Durchsetzung von fairen Löhnen, des Verbots von Kinderarbeit und von Krankenversicherung muss vor Ort viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit geleistet werden, und ständiger Kontakt sowie kontinuierliche Kommunikation sind notwendig. Fairer Handel kann nicht die Sozialsysteme in marginalisierten Regionen reformieren oder ersetzen. Aber fairer Handel kann die Lebensbedingungen vieler Menschen verbessern und das Bewusstsein für Würde, Gerechtigkeit und gegenseitigen Respekt fördern. Fairer Handel ist ein Prozess: es gibt Erfolge wie Rückschritte, Enttäuschungen und viel Freude. Oft müssen Kompromisse gemacht werden: längst nicht alle Materialien sind aus fairer Gewinnung zu erhalten. Aber wir müssen immer alles tun, was möglich ist. Fairer Handel muss diskutiert und weiter entwickelt werden. Dabei muss auch fairer Handel wirtschaftlich und professionell arbeiten. Nur Produkte, die sich auf dem Markt behaupten, können nachhaltige, würdevolle Arbeit und Einkommen für alle Beteiligten gewährleisten. Hohe Produktqualität und guter Service gehören darum dazu.

Norbert Tomforde, südsinn